Erfahrungen

Aus der Praxis

„Ein Dummkopf lernt aus eigenen Fehlern. Ein weiser Mensch lernt aus Fehlern den Anderen“.

Hier sind meine Erfahrungen, Fehler und Erfolge…

Im Garten habe ich über 200 Rosensorten und werde sie alle nach und nach beschreiben. Aber zuerst allgemein über alle Rosen und manchen Diskrepanzen zwischen Praxis und den Angaben die in den „Steckbriefen“ der Rosenhäuser stehen.

Angaben über Rosen der Rosenzüchter sind eher allgemein, was auch verständlich… Jede Rose hat ihren persönlichen Standort und entwickelt sich dementsprechend etwas anders. Rosen derselben Sorte eines Gartens können unterschiedlichen Wachstum und Blutenbildung zeigen. Natürlich, nicht so unterschiedlich, dass die Sorte der Rose nicht zu erkennen ist.

Eine Rose brauch ca. 5 Jahre um ihr Wesen zu entfalten

Eine Rosenpflanze – ob Kleinstrauch oder großwüchsige Kletterrose – braucht 3 bis 5 Jahre bis sie ihr Wesen entfaltet. Manche Rosen brauchen etwas länger. Also: Geduld. Um etwas über das Wachstum der Rose zu Berichten, Bewerten wie gut die Sorte oder die konkrete Pflanze ist,  muss man 5 Jahre warten. Oder bei der Beschreibung des Wachstums angeben, in welchem Jahr die Rose an der Stelle wächst. Alter der Rose spielt auch eine Rolle, ob diese Rose als einjährige Pflanze direkt nach der Kultivierung gepflanzt ist oder die Rose schon ein paar Jahre alt ist.  Meistens sind Rosen, die Sie in namhaften Rosenhäusern kaufen, einjährig. Natürlich spielt der Standort eine entscheidende Rolle (s. Beispiel Rose Beverly).

Standort ist wichtig. Nein, noch wichtiger!

Haben Sie schon gemerkt, dass bei allen Rosen in Empfehlungen an Standort steht: „Sonnig – Halbschatten“.

Ich habe gemerkt, dass es für manche Rosensorten eine Rolle spielt ob es Morgen- oder Mittagssonne ist.

 Ganz klar, es gelten die klassischen Regeln:

  • Am besten an einer Südwand – das heißt, dass wir zwei Fliegen mit einer Klappe schlagen: Rose bekommt im Winter Wärme von der Wand und ist von allen Nord- und Nord-Ost-Winden geschützt. Das ist sehr wichtig auch in den mildesten Gegenden Deutschlands.
  • Luftzug: Nicht in eine sonnige Ecke setzen und denken, dass es die Rose da schön warm haben wird! Rose braucht frische Brise, sie braucht Luft zum Atmen. Nicht nur Wände, auch dichte Sträucher drumherum können für Luftstau an heißen Tagen sorgen (allerdings auch eventuell die Sonne verdecken).
  • Ja, Sonne / Halbschatten  ist die Grundregel. Eine Rose braucht mehrere Stunden Sonne pro Tag. Auch Rambler, die angeblich im Schatten der Bäume wachsen können, brauchen Sonne.

Aber manche Rosen reagieren empfindlich auf zu starke Mittagssonne.

Rote Rosen und Mittagssonne

Manchmal kann man lesen, dass rote Rosen pralle Sonne nicht abkönnen. Das ist nicht ganz korrekt. Die rote, dunkel-rote, purpur-rote Rosensorten, die samte Blumenblattoberfläche haben, lieben starke Sonne. Wie z.B. Black Baccara, Marcelle Pagnol (Graf Lennart), Nadja, Purple Lodge (Palais Biron) etc.

Die rote Rosen mit „einfach“ roten glatten Blumenblättern können empfindlich zu Mittagssonne sein. Nicht alle. Welche davon – kann man nur durch Praxis erfahren.

Ich habe die Red Flamme zuerst an einem sonnigen Platz gepflanzt. Im ersten Jahr hat sie starken Sonnenbrand bekommen. Dann habe ich sie an den Standort umgepflanzt, wo sie Vormittag die Sonne hat, aber ab ca. 11 Uhr keine Sonne mehr – da fühlt sich die Rose bestens. Im Gegensatz die Black Baccara hat geschwächelt bis ich sie an komplett Südseite-Starke-Sonne-Patz gebracht habe, wo sie in jeder Hinsicht aufgeblüht ist.

Samantha

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