• Erfahrungen

    Kampf gegen Wühlmäuse und Veilchenblau

    oder wie alles anfing… Kleine Geschichte zum 10.-Jährigen Jubiläum meines Rosengartens im Odenwald. Im Sommer 2013 haben wir unser Haus mit Garten gekauft. Den Garten zu diesem Zeitpunkt konnte man als naturnah bezeichnen. Sehr naturnah… Der Rasen konnte jeder Blumenwiese aus Öko-dynamischen Anbau was vormachen, vor allem im Bereich Sortenvielfalt. Nach einem Mehr-Stufen-Mähen habe ich eine Grünfläche geschaffen, die man in etwa als einen Rasen bezeichnen konnte. An einer Stelle habe ich einen „Freisitz“ gefunden – ca. 4 qm Fläche mit Steinplatten ausgelegt. Um diese „offene Terrasse“ habe ich ein halbes Dutzend rote Rosen und eine Strauchrose in zartrosa im Halbkreis wachsend gefunden. Das ungemähte Gras war höher als die…

  • Erfahrungen

    Rosenschnitt im Frühling?

    Die Forsythien-Blühte ist nicht immer der Start für Rückschnitt-Arbeiten. Jedes Jahr stellt sich die Frage: Wann schneide ich meine Rosen? Viele Rosenliebhaber und Züchter beantworten die Frage einfach: Wenn die Forsythie blüht (also im Frühling). Aber die Forsythien-Regel ist korrekt nur für die Gegenden, wo der Winter klar ausgeprägt ist und Sträucher wachen auf, erst wenn es klar ist: Der Frühling ist da. Aber in Südwesten von Deutschland ist der heutige Winter nicht so einfach zu definieren. In meinem Fall ist es Odenwald-Bergstraße, wo kaum Schnee und Frost anfallen und kein „richtiger“ Winter herrscht. Im Februar haben wir oft Wochen, die wärmer sind als manche im März. Oder wie dieses…

  • Dezember,  Erfahrungen

    Die Weihnachtsrosen und die Winterpflege…

    Unser Dezember ist nicht wirklich winterlich. Deswegen haben Rosen Möglichkeit die Blumensaison bis Weihnachten auszukosten. Meine Kletterrose Santana hat guten Platz an der Südseite des Hauses, deswegen nutzt sie den Standort und hat noch einige Blumen, die erstaunlich gut und frisch aussehen.   Im Herbst mache ich nur teilweise Rückschnitt. Die ungeschnittenen Äste schützen Rosensträucher vor der Kälte. Rosen, die ich zurückschneide, muss ich abdecken. Dazu gehören die Stammrosen auf jeden Fall. Kletterrosen, die an einer Hauswand wachsen sind nicht gefährdet, sowie Rosen, die mit Stauden umgeben sind. Bei den Stauden schneide ich nur die Astenden mit Samen ab und sammle abgefallene Blätter vom Boden, die Stauden-Sträucher lasse ich als…

  • Erfahrungen

    Kletterrose im Topf oder im Beet?

    Rosen als Gattung mögen Freiland: Sonne für Blüten und genügend Platz für die Wurzeln. Kletterrosen brauchen noch mehr Platz in der Erde, da sie nach oben dementsprechend wachsen, wie viel Platz sie nach unten Halt und Versorgung bekommen. Es gibt Ausnahmen, wenn ein Rambler aus einem Topf erfolgreich wächst und wird mehrere Meter groß. Aber wie man weiß: Die Ausnahmen bestätigen die Regeln. Meine Erfahrungen mit Kletterrose im Topf beschreibe ich anhand des Beispiels von der englischen Kletterrose Benjamin Britten… Kletterrose Benjamin Britten    Züchter, Züchterjahr: David Austin, 2001 Früher hielt ich die Kletterrose Benjamin Britten als relativ langsam wachsend, die sich sehr gut für Balkon- und Terrassen-Bepflanzung eignet. Was auch…

  • Erfahrungen

    Rosen und Sonne

    In einem Kommentar wurde ich gefragt: „Was mich wirklich sehr interessiert, ist Ihr Einschätzung zu Rosen in der Mittagssonne. Ich habe da irgendwie bis jetzt kein glückliches Händchen gehabt. Leider verbrennen mir da immer die Blüten und ich werde da jetzt wohl zwei Rosen im Herbst umpflanzen müssen. Das macht mich auf Dauer irgendwie nicht glücklich. Kennen Sie ein paar Sorten die hitzefeste Blüten haben?“ Zuerst das Grundlegende: Rosen brauchen Sonne und leiden unter dem Nässestau. Eine oder andere Rose kann sogar zu kleinen Topf akzeptieren aber nicht Mangel an der Sonne. Am liebsten haben Rosen die Morgensonne. Dank der frühen Sonne am Tag werden Blätter und Blüten nach der…

  • Erfahrungen

    Tomatenhaus und Kletterrosen

    Tomaten mögen es warm und keinen kalten Regen von oben. Ich habe kein Gewächshaus, deswegen habe ich für meine Tomaten ein „Halb-Häuschen“ gebaut: Aus Bögen für Kletterrosen und robuster Plastikfolie. Im Frühling kann ich noch unten zusätzlich Folie anbringen und später abnehmen. Drei Jahre hintereinander habe ich unter dieser Folie meine Tomaten gepflanzt und es war schön praktisch. Aber! Wenn ich schon Rosenbögen habe, warum denn ohne Rosen? Da habe ich mir gedacht: „Tomaten reifen auch in Gewächshäusern ohne viel Sonne (in manchen Ländern sehen sie überhaupt keine Sonne)“. Wenn ich von außen auf den Bögen über der Plastikfolie Rosen ranken lasse, dann habe ich nicht nur ein praktisches, sondern…

  • Erfahrungen

    Wann soll man Rosen zurückschneiden – im Herbst oder im Frühling?

    Meinungen teilen sich. Einige Gärtner sagen: Im Frühling, wenn die Sträucher den Winter schon  hinter sich haben. Du schaust welche Äste sind angeschlagen und schneidest diese weg. Das passt besser vor allem für die kältere Gegenden, würde ich sagen. Viele Äste schützen sich gegenseitig vor Kälte. Andererseits, aufrecht wachsende Edelrosen stehen ziemlich nackt im Winter. Deswegen schneide ich sie schon im Herbst zurück und dann decke ich sie natürlich mit Tannenästen oder schützendem Vlies ab. Auch intensiv wachsende Kletterrosen müssen oft schon im Herbst zurückgeschnitten werden. Weil bei Wind und Wetter weit stehende Äste oder besonders große Triebe brechen nicht nur selbst ab, sondern können die ganze Rankhilfe (Rankobelisk oder…

  • Erfahrungen

    Wenn sich zwei Farben „mischen“ sollen

    Das funktioniert am besten mit Kletterrosen. Auf Abstand von 80-100 cm gepflanzt, können Sie Rosentriebe so leiten, dass z.B. rote und weiße Blumen nebeneinander „landen“. Keine gute Idee ist: Zwei Rosen in ein Pflanzenloch zu setzen. In diesem Fall haben Sie Chance 50/50, dass beide Rosen erfolgreich ihre Wurzelsysteme ausbilden. Es gibt noch eine andere – etwas exotische Variante – zwei Rosen auf einem Wildling okulieren. Manchmal wird es aus Versehen gemacht und beide Rosen z.B. an einem Stamm blühen. Ich habe so eine Stammrose erst seit zwei Jahren – beide Rosensorten am Stamm blühen gut. Meine eigenen Erfahrungen kann ich erst nächstes Jahr berichten, da sich so eine doppelt…

  • Erfahrungen

    Rosen umpflanzen

    Ganz komische Beiträge liest man manchmal in Chats. Angeblich nach 2-3 Jahren kann man die Rosen nicht mehr umpflanzen. Oder wenn es draußen trockenes Wetter herrscht kann man die neu gekaufte Rose aus dem Topf in die Erde nicht einpflanzen. Aus meiner Erfahrung: völliger Unsinn! Erstens. Aus dem Topf können Sie die Rose immer in den Garten Pflanzen. Denn sie hat ihre Wurzen mit den feinsten Härchen, die Wasser saugen, schon im Topf ausgebildet und Sie pflanzen eine Rose ohne die Topferde abzumachen. Das heißt, zu den vorhandenen feinen Wurzeln, wird sie neue bilden. Aber klar, wenn Trockenheit herrscht muss die Rose fleißig gegossen werden und nicht nur direkt nach…

  • Erfahrungen

    Aus der Praxis

    „Ein Dummkopf lernt aus eigenen Fehlern. Ein weiser Mensch lernt aus Fehlern den Anderen“. Hier sind meine Erfahrungen, Fehler und Erfolge… Im Garten habe ich über 200 Rosensorten und werde sie alle nach und nach beschreiben. Aber zuerst allgemein über alle Rosen und manchen Diskrepanzen zwischen Praxis und den Angaben die in den „Steckbriefen“ der Rosenhäuser stehen. Angaben über Rosen der Rosenzüchter sind eher allgemein, was auch verständlich… Jede Rose hat ihren persönlichen Standort und entwickelt sich dementsprechend etwas anders. Rosen derselben Sorte eines Gartens können unterschiedlichen Wachstum und Blutenbildung zeigen. Natürlich, nicht so unterschiedlich, dass die Sorte der Rose nicht zu erkennen ist. Eine Rose brauch ca. 5 Jahre…