Schädlinge

Pflanzenhygiene: Rosen

und Rinderfleckenkrankheit

Der wichtigste Pflanzenschutz ist die Hygiene der Pflanzen, die Ende Februar und im März jedes Jahres beginnen sollten. Während der Winter noch nicht ganz vorbei und es für den Rosenschnitt noch zu früh ist, kann man mit Laub-Rausputzen starten.

Das meiste abgeworfene Laub sammelt man vom Boden schon im Herbst. Es gibt Rosensorten, die ihr Laub den ganzen Winter hindurch behalten; dieser soll nun entfernt werden. Denn die Blätter haben nicht nur sichtbare Pilzflecken, sondern sind auch voll mit unsichtbaren Pilzsporen. Daher sollen auch die Blätter entfernt werden, die grün und gesund aussehen. Abgesehen davon fehlen den alten Blättern die Nährstoffe, die durch den Austrieb von neuen Blättern verbraucht werden.

Das ganze Laub vom Vorjahr muss entfernt werden, auch alle runtergefallenen Blätter auf dem Boden unter den Rosenstrauch. Vor allem dicht um die Kulturstelle, deswegen ist es ratsam direkt unter der Rose nicht zu mulchen, da die Pilzsporen sich auch auf dem Mulch verbreiten. Zusätzlich die Sporen vom Schlauchpilz (die Ursache für den Sternrußtau), die ansonsten im Mulch gut überwintern können.

Hygiene-Schnitt

Anfang März oder zur Zeit der Forsythien-Blüte bekommen die Rosen ihren Frühlings-Schnitt. Abgesehen von dem Formgebenden Rückschnitt, geht es um die Pflanzenhygiene. Also alle vertrocknete, abgefrorene, sowie kranke Äste müssen entfern werden. Grundsätzlich ist der Rosenschnitt wichtig, um altes, vergreistes Holz zu entfernen und damit die Regeneration der Rose anzuregen. Nicht weniger wichtig ist die Vorbeugung der Pilzkrankheiten, damit die Pilzinfektionen verhindert oder minimiert werden.

Wenn Mehltau, Rostpilze, Sternrußtau erst an den Blättern sichtbar werden ist es zu spät und die Pilzkrankheit hat sich bereits verbreitet. Vor allem trockene Äste sind willkommene Plätze für Pilzsporen und Insekten.

Rinderfleckenkrankheit

Die Rinderfleckenkrankheit (RFK) ist auf den Rosentrieben und Stämmen sichtbar und leider sehr gefährlich für die ganze Pflanze. Die RFK entstehet meistens an den vorjährigen Trieben, im Bereich der Triebknospen oder an verletzten Stellen. Äste müssen bis ins gesunde Holz weggeschnitten werden. Befallene Triebe müssen im Restmüll entsorgt werden. Vor und nach dem Schneiden muss die Schere sterilisiert werden.

Die dunkel-braune Flecken an den Trieben sind gut sichtbar. Und wenn die Triebe solche dunklen Flecken schon haben, wird kein Pilzmittel mehr helfen. Es besteht noch Hoffnung mit einem Schimmelpilzmittel die Triebe zu behandeln, wenn sie leicht rötliche Punkte aufweisen. Aber in diesem Fall muss Rose genau beobachtet werden und spätestens wenn sich die Flecken verdunkeln, muss geschnitten werden.

Natürliche Verfärbung

Aber rötliche / dunkel-rote Farbe der vorjährigen Triebe ist nicht immer die Pilzkrankheit. Es gibt Rosensorten, die solch eine Verfärbung natürlich haben. In diesem Fall ist die Farbe gleichmäßig und die Knospen sind gesund.

Wenn von der Rinderfleckenkrankheit befallene Triebe nicht entfernt werden, wird der ganze Strauch in kurzer Zeit befallen.

Rötliche Punkte auf den Trieben sind ein Anzeichen von Pilzkrankheit. In diesem Fall kann man mit Pilz-Gegenmitteln versuchen die Triebe zu retten. Wenn die Flecken dunkler und größer werden, muss bis ins gesunde Holz abgeschnitten werden.

Manche Rosensorten haben von der Natur rotgefärbte Triebe. Die Färbung in solchen Fällen ist gleichmäßig und Knospen sind nicht am Vertrocknen.  (In diesem Fall: Rose Red Star)

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